SILOGESPRÄCHE Carolin Israel: Zitrone des Ostens - Ambiguität und Abstraktion in der Malerei
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Carolin
Israel
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Das 'Silogespräch' zwischen Carolin Israel (Künstlerin, Düsseldorf) und Prof. Max Schulze (Fach Kunst, Malerei) fand am 24.06.2025 als hybrid Veranstaltung zu der Themenreihe 'Über’s Wetter reden... - Interferenzen. Realitäten. Atmosphären' statt.
In diesem Vortrag wird Carolin Israel über ihre Arbeit als bildende Künstlerin und über ihre kuratorischen Projekte sprechen. Als künstlerische Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Max Schulze ist dies ihr Artist Talk und die Verabschiedung von der Universität Paderborn. Wir werden erfahren, wie sie als Malerin in den dreidimensionalen Raum gegangen ist und es schafft Impulse und Brücken zwischen den alten und neuen Bundesländern zu schaffen.
Carolin Israel arbeitet mit den Mitteln einer Malerin sowohl im zwei- sowie im dreidimensionalen Raum. Die ursprünglich flachen Schichten der Malerei splitten sich auf und vertiefen sich zu mehransichtigen Bildern im Raum. Amorphe Formen aus lasergecutteten Aluminium lassen Blicke auf die farbstarken Malereien durch. Der Ausstellungsraum wird zur Kulisse aus Airbrush- und Acrylfarbe und ein begehbares Bild für die Besuchenden. Gepaart mit vieldeutigen Titeln wird ein Fenster zur Suggestion geöffnet. Die "Zitrone des Ostens" ist ein Bildtitel, der auf den Spitznamen von Sanddorn im Zuge der Vermarktung in DDR-Zeiten anspielt aber ebenso auf die immmernoch im Prozess befindliche Aufarbeitung der Wendezeit. In der diesjährigen Kulturhauptstadt Chemnitz geboren, greift die Künstlerin bigrafische Impulse auf und löst diese aus Klischeezusammenhängen um zum Neusehen anzuregen. Die Assoziations-reichen Werke nehmen uns mit in die Zwischenwelt: zwischen Figuration und Abstraktion, zwischen postdigitalen und analogen Elementen, in den Verwerfungen zwischen Ost und West und den der uns umgebenden Landschaft im Anthropozän.
Zur Person:
#carolinisrael
Carolin Israel ist eine bildende Künstlerin aus Karl-Marx-Stadt und lebt und arbeitet in Düsseldorf und Chemnitz. Sie studierte Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Ralf Kerbach und Elke Hopfe und absolvierte ein Gaststudium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Katharina Grosse und Tomma Abts. Seit 2019 ist sie künstlerische Mitarbeiterin und Dozentin am Lehrstuhl der Malerei (bei Prof. Max Schulze) an der Universität Paderborn. Ihre kuratorische Tätigkeit setzte Impulse in der Düsseldorfer Kunstszene und darüber hinaus. Sie ist leitendes Mitglied im AURA Kunstraum in Düsseldorf und im Kuratorium der Kopfermann-Fuhrmann Stiftung. Ihre Werke wurden in Ausstellungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Griechenland, England, Spanien, der Schweiz und Japan gezeigt. Sie erhielt mehrere Preise, z.B. das Cranach-Stipendium der Lutherstadt Wittenberg und 2024 das mit 10.000€ dotierte Franz-Hecker Stipendium.
web: www.carolin-israel.de
https://aura-kunstraum.de/
Präsentation © Carolin Israel, 2025
Einladung und Kontakt: Prof. Max Schulze (Fach Kunst, Malerei)
Zur Themenreihe: Über’s Wetter reden... - Interferenzen. Realitäten. Atmosphären
Mit vier Gästen aus den Bereichen Bildende Kunst, Kunstwissenschaft und Ausstellungswesen/Kuratorische Praxis werden in diesem Semester aktuelle Themen aus Theorie und Praxis erörtert, die einen Bezugspunkt im öffentlichen Raum und in der Urbanität/urbanen Praxis aufweisen und so eine Gegenwartsbestimmung von Kunst in den Spannungsfeldern von Stadt, Architektur, Politik vornehmen. Dabei geht es u. a. um Fragen nach der Notwendigkeit von kollektiver Zusammenarbeit und gemeinschaftlicher Gestaltung, von künstlerischen Visualisierungen oder den Einsatz von (alternativen) Materialien. „Über’s Wetter reden … “ wird dabei als Zitat für eine produktive thematische Durchmischung des Verhältnisses von Menschen und ihren Umgebungen verstanden. Es steht zugleich als Impuls für eine reflexive Auseinandersetzung und Diskussion über neue Räume der Kritik und Vision, der Nachdenklichkeit und Vermittlung, die über den White Cube hinausweisen.
Konzept: Prof. Dr. Sabiene Autsch (Kunst/Kunstgeschichte und ihre Didaktik), Prof. Max Schulze (Malerei)
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