SILOGESPRÄCHE Tobias Hantmann: Tut mir Leid Du kleines Auge

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Das 'Silogespräch' zwischen Tobias Hantmann (Künstler, Düsseldorf) und Prof. Max Schulze (Fach Kunst, Malerei) fand am 06.05.2025 als online Veranstaltung zu der Themenreihe 'Über’s Wetter reden... - Interferenzen. Realitäten. Atmosphären' statt.

In diesem Vortrag wird Tobias Hantmann über die Bewegungen seines künstlerischen Handelns sprechen und seine jüngste Publikation vorstellen. Hier ein Auszug aus dem Pressetext des DISTANZ-Verlags Wenn der Fokus aus dem Fokus gerät – Tobias Hantmanns Revision von Bernd und Hilla Becher: … Industrieaufnahmen von Bernd und Hilla Becher sind der Ausgangspunkt für Hantmanns jüngstes Projekt Dreck – Dirt – Vuil. Er richtet seinen Blick auf die Details, die nichts mit den untersuchten Architekturen zu tun haben, sondern die lediglich zufällig anwesend und aufgrund ihrer räumlichen Nähe zu den Objekten mit auf die Fotografie geraten sind. Der auf den Becher-Bildern verewigte Industrieschrott wird zum Gegenstand von Hantmanns künstlerischer Meditation, die er in einer Serie von Aquarellen umsetzt. Die Bilder thematisieren den „Unterschied zwischen Gegenstand und Nicht-Gegenstand, zwischen Objekt und Dreck sowie die Frage, wie und wodurch sich das eine in das andere verwandeln kann“, so Stephan Gregory. …

Zur Person:
Tobias Hantmann, geboren 1976 in Kempten, lebt heute in Berlin und Düsseldorf. Er studierte von 1997 bis 2004 Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Jan Dibbets und 2001 für ein Jahr an der Universität der Künste Berlin bei Georg Baselitz. Seit 2000 zeigt Tobias Hantmann seine Werke in nationalen und internationalen Offspaces, Galerien, Institutionen und im öffentlichen Raum, darunter Museum Morsbroich in Leverkusen, Sammlung Philara in Düsseldorf, Kaiser-Wilhem-Museum Krefeld, Galerie Bernd Kugler in Innsbruck, Künstlerhaus Graz, Konrad Fischer Galerie Berlin/Düsseldorf, Lady Helen in London, Museum of Contemporary Art Zagreb, Nassauischer Kunstverein Wiesbaden, Artothek in Köln, Palafuksas in Turin, Ferdinandeum Tirol, Kornelimünster Aachen, plongee art space in Düsseldorf, Kunst Meran, Oldenburger Kunstverein, Kunsthalle Gießen, Museum het Valkhof in Nimwegen, Einraumhaus Mannheim, Kunstmuseum Ravensburg, Kunstsammlung Chemnitz und Mediation Biennale in Poznan. Im Jahr 2001 war Tobias Hantmann Artist in Residence an der Cité Internationale des Arts Paris, 2006 auf Schloss Ringenberg und 2007 durch die Nordic Art Association in Stockholm und 2010 auf Mallorca am Centro Cultural Andratx. 2008 erhielt er das Stipendium der Kunststiftung NRW, 2009 das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, 2011 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Förderpreis der Stadt Düsseldorf.
2010 erschien das von ihm herausgegebene Buch Sets beim Verlag der Buchhandlung Walther König, 2014 Die Methoden, die Gestalt im Salon Verlag & Edition, 2017 Der Marktplatz von Freudenstadt im Verlag für moderne Kunst und 2019 Staying with the Pictures im DISTANZ Verlag. Seit 2020 ist Tobias Hantmann gemeinsam mit René Luckhardt Herausgeber des monatlich erscheinenden Künstler*innen-Magazins Zsf – Zeitschrift für.
Von 2015 bis 2019 lehrte Tobias Hantmann als Gastprofessor an der Kunstakademie Münster und war seit dem Wintersemester 2022/23 zunächst als Vertretungsprofessor an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle tätig. Seit Ende 2023 lehrt er dort als Professor für Malerische und grafische Praxis (Lehramt) im Fachbereich Kunst.

web: www.tobiashantmann.com

Präsentation © Tobias Hantmann, 2025
Einladung und Kontakt: Prof. Max Schulze (Fach Kunst, Malerei)

Zur Themenreihe: Über’s Wetter reden... - Interferenzen. Realitäten. Atmosphären

Mit vier Gästen aus den Bereichen Bildende Kunst, Kunstwissenschaft und Ausstellungswesen/Kuratorische Praxis werden in diesem Semester aktuelle Themen aus Theorie und Praxis erörtert, die einen Bezugspunkt im öffentlichen Raum und in der Urbanität/urbanen Praxis aufweisen und so eine Gegenwartsbestimmung von Kunst in den Spannungsfeldern von Stadt, Architektur, Politik vornehmen. Dabei geht es u. a. um Fragen nach der Notwendigkeit von kollektiver Zusammenarbeit und gemeinschaftlicher Gestaltung, von künstlerischen Visualisierungen oder den Einsatz von (alternativen) Materialien. „Über’s Wetter reden … “ wird dabei als Zitat für eine produktive thematische Durchmischung des Verhältnisses von Menschen und ihren Umgebungen verstanden. Es steht zugleich als Impuls für eine reflexive Auseinandersetzung und Diskussion über neue Räume der Kritik und Vision, der Nachdenklichkeit und Vermittlung, die über den White Cube hinausweisen.

Konzept: Prof. Dr. Sabiene Autsch (Kunst/Kunstgeschichte und ihre Didaktik), Prof. Max Schulze (Malerei)

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